Das Quartett, das sich im Vorlauf noch mit Platz fünf begnügen musste und erst über Zeit fürs A-Finale qualifizierte, trumpfte im Finale bei den Titelkämpfen auf und gewann in den olympischen Bootsklassen die einzige Medaille für den Deutschen Ruderverband.

„Das hat Mega-Spaß gemacht. Jetzt können wir selbstbewusst auf den weiteren Saisonverlauf blicken“, sagte Lisa Gutfleisch. In dem schnellen Rennen lieferte sich das deutsche Quartett ein packendes Duell mit dem Olympia-Zweiten aus den Niederlanden und setzte sich letztlich durch. Der Titel ging an das britische Boot, das mit 6:11,00 Minuten eine neue EM-Bestzeit aufstellte. „Klar ist es schöner die eigene Nationalhymne zu hören, aber die Silbermedaille glänzt auch ganz schön“, freute sich Frauke Hundeling.

Gelungener Saisonauftakt

Zufrieden mit dem Auftakt im neuen Olympiazyklus war auch der Frauenachter, der bei der EM den fünften Platz hinter Großbritannien, den Niederlanden, Italien und Rumänien belegte. „Einige Dinge sind uns gut gelungen. Wir haben Anschluss an die Geschwindigkeit der Top-Boote hergestellt und sind motiviert für die nächsten Trainingseinheiten. Wir gehen mit einem guten Gefühl aus der Regatta“, sagte Annabelle Bachmann. Was möglich ist, hat der Vorlauf gezeigt. Hier kam das neu zusammengestellte Boot mit Judith Guhse, Tabea Kuhnert, Paula Gerundt, Anna Härtl, Annabelle Bachmann, Michelle Lebahn, Paula Hartmann, Nora Peuser und Steuermann Florian Koch als Dritter knapp hinter Bronzegewinner Italien.

Mit EM-Rang 8 kehrt der junge Zweier ohne Steuerfrau zurück aus Bulgarien. Lene Mührs und Olivia Clotten verpassten als Vorlauf-Vierte knapp den erhofften Einzug ins A-Finale, fuhren dann auf einen starken zweiten Platz im B-Finale und können zufrieden auf ihr EM-Debüt zurückblicken. „Das war ein guter Einstieg in den A-Bereich. Wir nehmen viel mit für die nächsten Aufgaben“, meinte Lene Mührs.