Gute Laune nach dem geglückten WM-Auftakt im Lager der Ruderinnen: Der Doppelvierer zog in souveräner Manier ins Finale ein und kann zuversichtlich auf die Entscheidung bei den Titelkämpfen in Shanghai am Donnerstag blicken. „Die Medaille war vorher unser Ziel, die haben wir nach wie vor im Blick. Wir werden das Finale so angehen, dass wir es gewinnen können“, sagte Schlagfrau Pia Greiten.

Der deutsche Doppelvierer mit Sarah Wibberenz, Frauke Hundeling, Lisa Gutfleisch und Pia Greiten lieferte sich zum WM-Auftakt auf dem Dianshanhu-See ein packendes Duell mit dem EM-Dritten Niederlande. Zur Streckenhälfte lag das deutsche Quartett knapp vorne, auf dem zweiten Abschnitt erarbeiteten sich die Holländerinnen auf der anderen Außenbahn einen knappen Vorsprung. Der Finaleinzug geriet für den Vierer vom Berliner Stützpunkt als Vorlaufzweiter und mit der insgesamt zweitbesten Zeit nie in Gefahr.

„Wir haben unseren Job erledigt und bestätigt, dass wir eine gute Basis haben“, sagte Lisa Gutfleisch. Und auch Coach Marcin Witkowski zeigte sich erfreut. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen. Heute war bei dem seitlichen Schiebewind nicht mehr möglich“, bemerkte der Trainer, der von außen, wo er das Rennen mit dem Fahrrad begleitete, Vorteile für das holländische Boot sah. Aber gelassen schob er gleich hinterher: „Warten wir ab, wie es im Finale läuft.“

„Werden um unser Leben fahren"

Am Donnerstag (14.58 Uhr Ortszeit/8:58 Uhr MESZ) trifft das deutsche Quartett auf Europameister Großbritannien, die Niederlande, Rumänien, Neuseeland und Kanada. Es wird ein heißer Kampf um den Titel und die Medaillen erwartet, in dem Sarah, Frauke, Lisa und Pia ein gewichtiges Wort mitsprechen wollen. „Wir müssen wieder mutig sein und werden im Endspurt um unser Leben fahren“, erklärte Gutfleisch.

Frauenachter blickt gespannt auf den Vorlauf

Donnerstag ist auch der WM-Tag, auf den der Frauenachter mit großer Spannung und Vorfreude blickt. Um 10.11 Uhr/4:11 Uhr steht für Nora Peuser, Paula Hartmann, Tabea Schendekehl, Luise Bachmann, Anna Härtl, Olivia Clotten, Lene Mührs, Michelle Lebahn und Steuermann Florian Koch der Vorlauf auf dem Programm. Gegner sind Großbritannien, USA, Polen und Italien. Die ersten Beiden der Vorläufe sowie zwei weitere Zeitschnellste ziehen ins Finale ein.